Saalekaskade

Talsperren und Stauseen entlang der Saale

Die Saalekaskade

Vor über 100 Jahren nahm die Saale noch ihren ungestörten Weg durch das Thüringer Schiefergebirge in tief eingeschnittenen Tälern, vorbei an einer faszinierenden Landschaft mit dichten Wäldern, kleinen Dörfern, Mühlen und felsigen Hügeln.

Die Landschaft von damals hat sich geändert und sie ist einer nicht weniger imposanten und romantischen Wasserlandschaft gewichen, die maßgeblich in den Jahren von 1920 - 1960 geschaffen wurde. Die Saale wurde an mehreren Stellen aufgestaut und die entstandenen Seen bilden die Saalekaskade.

Die etwa 80 Kilometer lange Saalekaskade staut über 410 Millionen Kubikmeter Wasser und besteht aus fünf Talsperren und Wasserkraftwerken im Gebiet der oberen Saale. Neben der Energiegewinnung dient die Saalekaskade hauptsächlich auch dem Hochwasserschutz. Die Wirksamkeit der Hochwasserregulierung konnte die Saalekaskade in der Zeit ihres Bestehens mehrfach nachweisen.

Das im Jahr 2003 aufgetretene verheerende Hochwasser wäre ohne die Regulierungsmöglichkeiten, die die Thüringer Talsperren bieten, mit Sicherheit noch schlimmer ausgefallen.

 

Die folgenden Staustufen gehören zur Saalekaskade:

 

Die Seen und Talsperren der Saalekaskade haben aber nicht nur einen wasserwirtschaftlichen Aspekt. Schon kurz nach der Fertigstellung der Baumaßnahmen, die zwar die zuvor ungestörte Natur massiv beeinflussten, aber eine neue reizvolle Landschaft schufen, boomte der Tourismus in diesem Gebiet.

Es entstanden Campingplätze und kleine Hotels, die Schifffahrt bot und bietet Ausflüge auf den Seen und der Saale an, Wassersportmöglichkeiten ziehen Aktivurlauber an und der wachsende Fischbestand gibt auch den Anglern genug Möglichkeiten für ihre Freizeitbeschäftigung.

 

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